SV Werder Bremen - BV Borussia 09 Dortmund

von Reinhard

Mit „Ticki-Tacka“- Fußball gewinnt man kein Spiel

Das hatte Nuri sich wohl anders vorgestellt. Borussia enttäuscht beim Torlosen Spiel gegen den SV Werder. Ohne Aktivitäten nach vorn, ohne Läufe in die Tiefe geht’s nicht. Borussia spielte viel zu behäbig, fast schon arrogant. Hunderte Pässe im Dreieckspiel wie im Training, ohne Effizientes. Nuri Sahin, der gegen Ende seiner erfolgreichen Spielerkarriere zwischen 2018 und 2020 für Bremen gespielt hatte und sich auf das Wiedersehen mit dem Ex-Klub gefreut hatte, sah bis zur Pause wenig bis gar kein Angriffsfußball. Verteidiger Waldi Anton tauchte im Gegnerischen Strafraum auf, schoss nach toller Ballmitnahme aus etwa 16 Metern aber links am Tor vorbei. Werder-Angreifer Ducksch scheiterte aus aussichtsreicher Position an Gregor Kobel. Wer dachte in Halbzeit zwei würde es besser, wurde vom Gegenteil belehrt. Als Adeyemi zum Tanz lud, sah es fast so aus, als würde irgendwie ein Tor fallen, der Schuss kam allerdings genau auf die Tormitte und Bremens Torhüter hatte keine Probleme damit. Bei der anschließenden Kontersituation musste Schlotti sich voll reinhängen, foulte den Gegner und musste mit der zweiten gelben Karte das Spielfeld verlassen. Ab diesem Zeitpunkt passierte bei unseren Borussen nach vorne nichts mehr, man war nur noch damit beschäftigt das Spiel nicht zu verlieren. So ging das Spiel ohne Tore zu Ende, friedlich, redlich. Viele unserer Spieler erreichten nicht einmal ihre Normalform, ganz im Gegenteil. Scheinbar haben es einige Spieler noch immer nicht verstanden, was es heißt, das Schwarz-gelbe Trikot zu tragen und was der Auftrag ist. Mit „Ticki-Tacka“ Fußball wird es nicht reichen.

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