VFB Stuttgart - BV Borussia 09 Dortmund

von Reinhard

Eigentlich würde jetzt hier der Spielbericht stehen. Dieser würde aber zur Hälfte aus Sternchen bestehen, da man das nicht in Worte kleiden kann, von daher trotzdem ein Versuch!

 

Fünfzig Minuten in Überzahl reichten nicht

Trotz langer Überzahl macht Borussia beim Stand von 2:0 nicht den Deckel drauf. Von Beginn an spielte unser BVB nach anfänglichen Schwierigkeiten stark auf. Nach einem üblen Foul an Emre Can schaute der Referee scheinbar nicht auf den Platz, sondern ins Publikum. Borussia hatte ab der 20. Minute das Spiel im Griff, Haller erzielte in Torjägermanier nach Vorarbeit von Malen mit Hilfe der Unterkante der Querlatte das 1:0. Die Stuttgarter waren jetzt im Angriffsmodus und wollten den Rückstand egalisieren, scheiterten aber immer wieder an Gregor Kobel. Als dann der Bärenstarke Malen das 2:0 erzielte war der Deckel eigentlich schon drauf, aus Spielersicht. Zur Halbzeit musste dann Mats Hummels in der Kabine bleiben, er wurde von Coulibaly ersetzt. So nahm das Schicksal seinen Lauf. Als dann Edin Terzic noch auf die Idee kam, den kompletten Angriff auszuwechseln, schauten sich im „weiten Rund“ alle Zuschauer mit großen Augen an. Jetzt verloren unsere Borussen komplett die Disziplin, durch unnötigen Ballverlust und in der Defensivarbeit. Zwanzig Minuten vor Spielende war es dann Can, der die Kugel unhaltbar für Kobel ins eigene Tor zum 1:2 abfälschte. Fünf Minuten vor Abpfiff war es dann nach einer Ecke ein fataler Abwehrbock der den Stuttgartern den Ausgleich bescherte. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzielte Reyna dann noch einmal die Führung. Wer jetzt dachte, dass Spiel wäre gerettet, der sah sich getäuscht. Die wild anlaufenden Stuttgarter erzielten in der siebten Minute der sechs Minuten Nachspielzeit nach einem wiederum fatalen Abwehrbock von Coulibaly mit zehn Mann noch den Ausgleich. Warum sich unsere erfahrenen Profifußballer nicht die Ärmel hochkrempelten und zum Kampf aufriefen, bleibt ein Rätsel. Eventuell sind sie auch ein wenig in die Jahre gekommen, um den „Kindergarten“ zu führen. Es gibt viel zu tun in der kommenden Woche, die Mannschaft wieder aufzubauen und in die Spur zu kriegen. Trotz ihrer Aufholjagd mit acht Siegen in den ersten acht Liga-Spielen des Jahres drohen unsere Borussen am Ende wieder, ohne Titel dazustehen. So unnötig, so dumm, oder auch so selbstverliebt ist dieser Rückschlag in Stuttgart. Am kommenden Wochenende spielen wir gegen Frankfurt, schwer genug, allerdings müssen die Bauern erst einmal in Mainz gewinnen.

Danke an unsere SEK Auswärts für die Fotos!

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